Ü32 Kreispokal – SG ErbesWiesenHeim 4 : 0 SG RWO Alzey

Recap zum ersten Saisonspiel unseres neuen Tanzballetts. Mit zwei Wochen Abstand sind die Eindrücke verarbeitet und können nun zu Papier gebracht werden – also rein ins Vergnügen.

Schauplatz Heimpalast „Rote Erde“

Platzdesigner Schaus hat das Geläuf fachmännisch begradigt und so liegt unter dem Schein der Abendsonne ein Traum aus Rot und Gold bereit. Die neuen Tanzoutfits werden gerade aus der Folie befreit, an der Stelle ein großes Dankeschön an Sponsor und Vereinsfreund Manuel McDaniel, da gibt es jedoch den ersten Rückschlag – der heutige Sparringspartner RWO Alzey hat sich auch für die Tarnfarbe Rot entschieden und so muss die neue Garderobe erst einmal zurück in den Schrank… erste Zweifel an einer perfekten Kür machen sich breit.

Leitwolf Sancho versucht das unruhiger werdende Rudel wieder zu zähmen und trägt ein paar Fußballerfloskeln vor, die Jukebox spielt sanfte Töne aus der Zauberfeder Hans-Peter Baxxters, von Taktiktafel und Aufstellung keine Spur, also ab in die Trombosestutzen, raus aus dem Käfig und rein in die Manege. Kurz warmgequatscht, 3 schnelle Schüsse in die Maschen, das obligatorische Familienfoto vor der Show und dann kann es auch schon losgehen – Anpfiff zum Aufgalopp der Dressurburschen auf der heimischen Koppel.

Die ergebnisarmen ersten 15 Minuten freuen wahrscheinlich lediglich die Zuschauer, die zu Spielbeginn noch im Anreisestau feststecken und daher werden diese jetzt in bester Journalistenmanier unter den Tisch gekehrt – ab jetzt nurnoch Highlights, versprochen.

Wir schreiben die 18. Minute n.A. (nach Anpfiff, Anm. der Redaktion) auf der rechten Seite wird der italienische Flügelflitzer Gianluca freigespielt und stellt den Streckenrekord über 25m in der heimischen Arena ein. Eine Flanke in die Mitte, ein Bauchschuss für unseren Mittelfeldmotor Nonne – Wirkungstreffer… Direktabnahme unserer Nummer 9 David und rein ins Glück. Dieser Torspielfilm wird wohl noch häufiger in diversen Fernsehformaten von Laiendarstellern nachgespielt. Auch der zweite Streich an diesem Abend wird über die rechte Seite vorgetragen. Einige werden sich verwundert die Augen gerieben haben, war es tatsächlich Sturmtank David der dieses Mal von Gianluca auf die Reise geschickt wird und auf selbigen im Fünfer quer legen kann. Vertauschte Rollen, seis drum, 2:0 und ab zum Pausentee.

Hier wird den Verantwortlichen um Handi und Sancho schnell klar, dass in der ersten Hälfte keine Ressourcen geschont wurden. David ist nach 30 Meter-Sprint überlastet, Nonne hat die maximale Anzahl an spielbaren Pässen erreicht und auch Capitano Stumpi stecken die vielen Zweikämpfe der Vorbereitung in den Knochen – Zeit für Wechsel. Björn übernimmt die Fäden der Marionetten im Mittelfeld, Markus und Tobi bilden die Heugabel im Sturm. Zudem wird glatzengetreu auf der linken Verteidigerposition gewechselt, Sancho kommt für Dauerläufer Jörg.

Im zweiten Kapitel drücken wir die Gäste weiter in die eigene Hälfte und werden vor Allem nach Standards gefährlich. Leuchtturm Handi, der in Durchgang eins schon zwei Hochkaräter mit dem Fuß liegen ließ, besinnt sich auf seine Paradedisziplin und nimmt fortan jeden Ball mit dem Kopf. Einer davon landet nach schönem Eckball von Max nach Weiterleitung am gegnerischen Schienbein und prallt unhaltbar in den Winkel – Marke Kacktor der Woche – kann man mal so machen. Sehenswert dann der Abstauber zum 4:0 unserer Sturmzange. Nach Befreiungsschlag von GQ-Model und vorzeige Blondi Michi erobert Routinier Gebhard den Ball und steckt in die Tiefe, zunächst scheitert Tobi am starken Schlussmann der Gäste ehe Markus den Abpraller über die Linie stolpern kann, da muss ein Stürmer eben stehen. Nach Anstoß versuchen sich die Gäste noch einmal im Weitschießen, wir notieren Abschluss Nummer 3 auf das Gehäuse unseres noch unbezwungenen Torwächters Luca , Abwehrpolier Georg kann das Ganze nur mit einem müden Lächeln zur Kenntnis nehmen. Im Anschluss ertönt der Schlusspfiff des Regelpaten – Endstand 4:0, ab an den Schorlemeter und Bunga Bunga im Sportheim, wo uns die Partygäste aus Alzey ebenbürtige Konkurrenz am Glas liefern.

Das Fazit fällt daher durchweg positiv aus:

Premiere gelungen, von Verletzungen keine Spur und Björn ist der Meinung, dass wir immernoch über 7 Brücken gehen müssen. Mit dieser Weisheit schließen wir die heutige Passage und schauen gespannt auf den 27.09., denn da nehmen wir das Auswärtsspiel gegen unsere Freunde der TSG Weinheim ins Visier – dann mit neuem Outfit und auf ungewohntem Untergrund.